Wenn wir uns die allgemeinen Gewohnheiten einmal objektiv anschauen, dann spiegelt sich gefühlt von allem zu viel und vom Guten zu wenig darin wider.
Wir selbst sind uns am allernächsten, das bedeutet gleichzeitig, dass wir auf uns selbst auch den unmittelbarsten und negativsten Einfluss haben können, indem wir uns nicht gut behandeln, uns im Weg stehen, uns bremsen und zurückhalten. Dennoch rechtfertigen wir unsere Angst vor Neuem und zunächst Ungewöhnlichem damit, dass wir es tun, um uns selbst zu schützen.
Das Gegenteil ist allerdings meist der Fall. Nicht nur beim Thema Ernährung gibt es so viele Möglichkeiten sich selbst zu schaden, denn selten finden wir klare Informationen darüber, was das „Beste“ für uns ist. So leiden die Meisten auf irgendeine Art und Weise darunter, nicht den richtigen Weg für sich zu finden, um in ein gesundes Gleichgewicht kommen zu können.
Wir essen zu viel oder zu wenig, Dinge die uns nicht gut tun, stecken in zwanghaften Mustern fest oder benutzen etwas als Ersatz, um irgendeinen anderen Mangel ausgleichen zu wollen.
Wir nehmen uns keine Zeit, um uns ausreichend darüber zu informieren, was wir da eigentlich alltäglich tun oder essen. Wir essen viel zu schnell, Kauen zu wenig, wissen oft gar nicht, wann wir wirklich körperlich satt sind und vieles mehr. Wir bewegen uns zu wenig, nehmen uns nicht genug Zeit für Entspannung oder haben andere ungünstige Gewohnheiten wie zu viel Kaffee trinken, Rauchen oder Alkoholkonsum…
All unsere Gewohnheiten beeinflussen unseren Körper, unseren Stoffwechsel und unsere Gesundheit.
Wenn es dem Körper nicht gut geht, geht gar nichts gut, denn es fehlt uns wertvolle Energie zum Leben.
Es ist scheinbar nicht so leicht sich selbst und gesündere Gewohnheiten in Einklang zu bringen, denn im Hinterkopf schleichen gerne Gedanken umher wie: zu kompliziert, mit Verzicht verbunden, zeitaufwendig, nicht alltagstauglich, anstrengend, einschränkend, zu unflexibel, irgendwie komisch, nichts für mich… und so weiter.
Ist das tatsächlich so? Warum empfinden wir das Erlernen neuer, gesunder Gewohnheiten, als so anstrengend?
Nun im Allgemeinen finden wir alles, was mit Veränderungen zu tun hat erstmal nicht so ansprechend, denn es findet außerhalb unserer liebgewonnen (ungesunden) Gewohnheiten und Routinen statt.
Nicht ins Handeln zu kommen, ist unglaublich bequem. Solange nichts hinzu kommt, dass uns in eine noch unangenehmere Lage bringt, als der Gedanke an eine Veränderung –
Das kann beispielsweise schleichend zunehmendes Übergewicht, eine andere körperliche Veränderung, Unwohlsein, Schmerz, Krankheit oder ein psychisches Probleme sein.
Irgendetwas, dass uns plötzlich eine Möglichkeit zum Aufwachen aus der antrainierten Lähmung ermöglicht.
Uns erkennen lässt, dass neue, bessere Gewohnheiten keine Qual für uns sein müssen, sondern eine Ausdrucksform vollkommener Selbstliebe und Fürsorge sind.
Wann nehmen wir uns noch die Zeit, aktiv in uns hinein zu spüren und auf unsere individuellen Bedürfnisse zu hören?
Ich mag sehr gerne einige einfache Elemente aus dem Ayurveda, die ganz gezielt das Wohlbefinden und den Einklang mit den eigenen Bedürfnissen fördern und den Körper wieder in ein harmonisches Gleichgewicht zurückbringen.
Neben diesen möchte ich dir hier auch noch andere Möglichkeiten vorstellen wieder liebevoller mit dir und deinem Körper zu werden.
Vielleicht ist der ein oder andere Tipp dabei, den du richtig leicht in deinen täglichen Ablauf integrieren und trotzdem einen spürbar positiven Effekt dadurch erzielen kannst.
Das kann zum Beispiel, folgende positive Veränderungen mit sich bringen:
Mehr Ausgeglichenheit und verbessertes Wohlbefinden, eine bessere und regelmäßigere Verdauung, ein stärkeres Immunsystem, schönere Haut, kräftigere Nägel und Haare.
Der Schlaf wird tiefer und erholsamer, die Regeneration findet optimal statt. Mehr geistige Frische und bessere Konzentrationsfähigkeit.
Aber auch weniger, bzw. kein unkontrollierter Heißhunger mehr oder Gewichtsreduktion…
Unsere körperliche Energie und Ausgeglichenheit ist ein guter Richtwert dafür, was uns wirklich gut tut.
Sobald wir offen dafür sind etwas Neues auszuprobieren, bekommen wir recht schnell einen Eindruck davon, wie es sich anfühlen kann aktiven Einfluss, auf sich und seine körperliche und mentale Gesundheit zu nehmen.
Es ist für viele von uns so normal geworden in einem niedrigen Energielevel zu sein, sowohl emotional, als auch körperlich.
So dass wir gar nicht auf die Idee kommen, dass ein paar Veränderungen hier einen großartigen Unterschied bewirken könnten.
Dann brauchen wir nicht unbedingt den Kaffee am Morgen, um in die Gänge zu kommen, wir haben kein Leistungstief am Nachmittag, Beschwerden bei der Verdauung können verschwinden
(Blähbauch, Sodbrennen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Durchfall), ständige Anfälligkeit für Infekte, wegen einer geschwächten Immunsystems fallen weg und auch viele andere Krankheiten werden nicht zu einem lebenseinschränkenden Problem. Denn es ist auch nicht normal, automatisch krank zu sein im Alter.
Zu jeder Zeit unseres Lebens können wir beweglich, gesund und flexibel sein. Körperlich und geistig!
Kleiner Zusatz: es ist ebenso wenig normal sich ständig über alles zu ärgern oder aufzuregen, neidisch zu sein, anderen nicht zu gönnen und sich selbst permanent im Nachteil zu sehen, aber dazu findest du bereits eine Menge Beiträge in den Themenbereichen „beflügelt“ und „liebe leicht“.
Der Stoffwechsel ist die Grundlage unserer Gesundheit.
Fast alle Krankheiten können ihren Ursprung in einem gestörten Stoffwechsel haben.
Dabei ist der Stoffwechsel genau das, was das Wort bereits beinhaltet: Alles was wir zu uns nehmen wird umgewandelt in Stoffe die für uns verwertbar sind.
Alles was nicht verwertbar ist oder nicht mehr benötigt wird, wird im Optimalfall wieder ausgeschieden.
Der Körper nutzt diesen Prozess also, als die Grundlage seines Lebens. Die Zellerneuerung bildet die zentrale Rolle in unserem System.
Zellen sterben ab und werden gleichzeitig neu gebildet. Manche Zellen brauchen dafür Monate oder Jahre, andere wie beispielsweise die Zellen im Magen-Darm-Trakt gerade einmal 2 Tage.
Unser Stuhlgang besteht zu einem Drittel aus den abgestorbenen Zellen dieses Teils unseres Körpers. Für eine perfekt ablaufende Zellerneuerung braucht unser Körper entsprechendes Baumaterial.
Es ist also entscheidend, welche Nahrung, in welcher Qualität wir unserem Körper zur Verfügung stellen. Nicht nur für die Zellerneuerung, sondern auch für die Energieproduktion.
Umso besser der Stoffwechsel also funktioniert, desto mehr Energie wird frei gesetzt. Je besser die Qualität unserer Nahrung und effektiver die Verstoffwechselung, desto höher ist unser Energielevel. Die dritte Säule des Stoffwechsels ist der Abtransport unverdaulicher Reste, also die Reinigung von Stoffwechselendprodukten und abgelagerten Schlacken.
Jegliche Störung dieser Abläufe führt zu Problemen:
Die Zellerneuerung verlangsamt sich, wir altern schneller, Krankheiten entstehen, der Energiehaushalt gerät aus dem Gleichgewicht, wir fühlen uns schlapp und antriebslos…
Die gute Nachricht ist: Alle schlechten Angewohnheiten sind erlernt und auch unsere Meinung über uns und diese Gewohnheiten, das bedeutet wir können sie jederzeit aktiv verändern und optimieren.
In jedem Bereich unseres Lebens. Wir lernen einfach anders zu handeln und anders darüber zu denken und beginnen auch uns selbst in einem neuen Licht zu sehen.
Die Geschichten und Rechtfertigungen, die wir im Laufe der Zeit für uns und über uns entwickelt haben, um in unserer Komfortzone zu bleiben, die müssen wir uns nicht länger erzählen und daran festhalten. So klein und begrenzt sind wir nicht und müssen es auch nicht bleiben.
Jeder Moment ist eine neue Möglichkeit eine neue Identität zu entwickeln und andere kraftvollere Wege zu wählen!
Wir können unsere Gedanken und Überzeugungen zu jeder Zeit ändern und ebenso jederzeit bessere Gewohnheiten und Routinen in unser Leben integrieren.
Effektive Strategien für mehr Energie und Gesundheit
Wenn wir morgens aufwachen hat der Körper über die Nacht viel Flüssigkeit verloren und durch diverse Entgiftungsprozesse haben sich zum Beispiel im Mund Ablagerungen gesammelt.
Optimal ist es deshalb damit zu starten, den Mundraum mit etwas Öl zu reinigen.
Beim Ölziehen werden nicht nur Zahnbeläge reduziert und schädliche Bakterien in der Mundhöhle getötet, es hilft auch gegen Karies.
Zudem zieht es Gifte und Säuren aus der gesamten Mundhöhle und dem Zahnfleisch. Das Zahnfleisch wird massiert und gepflegt, seine Durchblutung verbessert und die Selbstheilungskräfte gestärkt. Nicht nur im Mund, sondern in allen Körperbereichen können positive Auswirkungen spürbar sein, denn der gesamte Organismus wird durch die entgiftende und antibakterielle Wirkung des Ölziehens effektiv entlastet. Zunächst sollte der Zungenbelag mit einem Zungenschaber oder einfach einem Teelöffel entfernt werden.
Ähnlich wie bei den Füßen werden auch die verschiedenen Bereiche der Zunge bestimmten Organen zugeordnet. Bei einer gereinigten Zunge kann das anschließende Ölziehen über diese Zungenreflexzonen, das gesamte Verdauungssystem, die Organe und deren Entgiftung stimulieren.
Es eignet sich biologisches Kokos- , Sesam- oder Sonnenblumenöl. Anfangs empfiehlt es sich mit einer kleineren Menge Öl zu starten, um sich erst einmal daran zu gewöhnen.
Die Menge kann bis zu einem Esslöffel gesteigert werden. Nun sollte am optimalsten 20 Minuten lang das Öl im Mund bewegt, hin und her gespült und durch die Zähne gezogen werden.
Gelegentliche Pausen verteilen das Öl im Mund und lassen es in das Zahnfleisch einwirken. Am Ende dann das Öl in ein Papiertuch spucken und über den Restmüll entsorgen, denn die darin enthaltenen Bakterien und Toxine sollten nicht in den Wasserkreislauf gelangen. Das Öl verstopft zudem die Abflussrohre.
Nun kann der Mund mehrmals gründlich mit warmem Wasser ausgespült und die Zähne wie gewohnt geputzt werden.
Wasser trinken. Ganz wunderbar ist es jetzt, die über Nacht entleerten Wasserspeicher wieder aufzufüllen.
Am Besten mit warmem Wasser, auch gerne mit etwas Zitronensaft oder Ingwer angereichert.
So kann der Körper sich wunderbar hydrieren und Schadstoffe ausscheiden.
Es ist sehr wichtig auch im Laufe des Tages genügend zu trinken, denn Wasser ist der größte und wichtigste Bestandteil für unseren Körper und den guten Ablauf all seiner Prozesse.
Verdauungsenergie optimal unterstützen. Im Laufe des Tages befindet sich der Stoffwechsel und auch die Verdauungsenergie in verschiedenen Phasen.
Am Morgen ist die Verdauungsenergie noch recht schwach. Wenn wir jetzt etwas Warmes, leicht verdauliches Frühstücken und auf Rohkost verzichten, erleichtern wir unserem Körper den Start in den Tag, denn er braucht nicht auch noch zusätzliche Energie, um die Nahrung auf Körpertemperatur zu bringen.
Ein warmes Frühstück sättigt schnell und spendet lang anhaltend Energie.
Wir können uns das Ganze wie einen kleinen Kamin vorstellen, in dem wir morgens beginnen ein Feuer zu entzünden.
Anfangs ist die Flamme noch klein und schwach, wenn wir jetzt etwas kaltes darauf gießen, erlischt das zarte Feuer sofort wieder, statt sich auszubreiten und größer und stärker zu werden.
Mittags ist der Körper voller Energie, um die Hauptmahlzeit des Tages zu verstoffwechseln. Das kann jetzt auch Rohkost oder schwer verdauliches enthalten, wie beispielsweise Hülsenfrüchte.
Für eine optimale Regeneration in der Nacht ist ein leichtes, möglichst frühes Abendessen vor 19 Uhr ideal.
Zum Beispiel eine Suppe, gegartes Gemüse und gekochtes Getreide.
Wenn Mahlzeiten alle 6 Geschmacksrichtungen enthalten, decken sie all unsere Bedürfnisse ab und Heißhunger wird vermieden.
Das sind: süß, sauer, salzig, bitter, scharf und zusammenziehend (herb). Verdauungsfördernde Gewürze und verschiedene Kräuter sind eine wunderbare Ergänzung.
Ohne Ablenkung eine Mahlzeit zu genießen ist für uns eine echte Herausforderung, wir sind daran gewöhnt nebenher verschiedenes zu tun, um Zeit „effektiv“ zu nutzen.
Das ist eine weitere hartnäckige, schlechte Gewohnheit. Prasseln verschiedene Reize auf uns ein, reden wir nebenbei oder lesen Zeitung, sehen fern, checken Mails etc., dann essen wir ohne zu essen. Viel zu schnell und viel mehr als wir oft bräuchten.
Wir schmecken nicht bewusst, kauen viel zu wenig und fühlen uns am Ende unwohl.
Große Mengen kalter Getränke während der Mahlzeiten, stören die Verdauung (denken wir an das Beispiel mit dem Feuer) und verdünnen die Magensäure.
Auch nach dem Essen sollten deshalb keine größeren Mengen Flüssigkeit getrunken werden.
Idealerweise sollte 30 Minuten vor und 60-90 Minuten nach dem Essen, nichts getrunken werden und wenn, dann warme Flüssigkeiten in kleinen Schlucken.
Bestenfalls kannst du dann Essen, wenn du wirklich Hunger hast und 3-5 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten einhalten.
Denn ständiges Essen oder Naschen belastet unsere Verdauung, sie kann nicht optimal abgeschlossen werden und der Körper hat keine Pausen für andere Stoffwechselprozesse, weil er permanent mit verdauen beschäftigt ist und alle Energie dafür aufwendet.
Wenn wir immer wieder essen, obwohl die Verdauung der vorrangegangenen Nahrung nicht abgeschlossen ist, bringen wir den Körper in einen unnötigen, ungesunden Konflikt.
Nun können entweder die fertig verarbeiteten Bestandteile länger im Magen bleiben und beginnen zu gären / zu faulen oder die unverdauten Bestandteile einfach in den Darm weitergeleitet werden, wo der Körper die Nährstoffe dann nicht optimal aufnehmen kann.
So entstehen nicht nur Verdauungsbeschwerden sondern auch Nährstoffmangel, unabhängig davon wie gesund das ist, was wir gegessen haben.
Das ist alles andere als optimal und deshalb sind längere Pausen zwischen den Mahlzeiten sehr, sehr wichtig!
Auch die Menge der Nahrung ist entscheidend.
Ist der Magen überfüllt, kann er seine Arbeit nicht effektiv leisten.
Ist er nur zu etwas zwei Drittel gefüllt, belastet uns die Mahlzeit nicht und die Verdauung funktioniert reibungslos.
Ein Richtwert ist etwa die Menge, die in zwei Hände passen würde.
Wichtig ist hier, genau zu beobachten welche Mengen du durchschnittlich isst und wie du dich mit dieser Menge nach dem Essen fühlst.
Gedanken und Gefühle spielen ebenfalls eine große Rolle.
Durch unseren mentalen und emotionalen Zustand kann die Qualität der Stoffwechselabläufe im positiven, wie im negativen Sinne entscheidend beeinflusst werden.
Von „emotionalem Essen“ oder „emotionalem Hunger“ hast du sicher auch schon einmal gehört oder etwas gelesen.
Sind wir niedergeschlagen, traurig, in einem Mangelgefühl, gestresst oder gelangweilt benutzen wir Essen, um einen Ausgleich für etwas herzustellen.
Wir wählen nicht unbedingt Lebensmittel die gesund sind oder uns gut tun und füllen unseren Magen eher nebenher, als bewusst.
Wir wählen größere Mengen, als nötig. Wir glauben alte Wunden, etwas Fehlendes, eine Leere in uns mit Nahrung füllen zu können.
Doch emotionaler Hunger kann niemals durch Nahrung gestillt werden!
Essen wir hektisch, stehend oder sogar gehend haben wir wenig Zeit, Sorgen oder Stress, dann hat unser Körper ganz andere Prioritäten als eine optimale Verdauung und Nährstoffverwertung.
Alles ist im Ausnahmezustand, wie in einem Überlebenskampf, die Verdauung hat nun keine oberste Priorität und wird gedrosselt.
Oft ist es in solchen Momenten sinnvoller nicht zu essen und zu warten, bis wir in einem ausgeglicheneren Moment zur Ruhe kommen und unser Essen langsam essen und gut kauen können.
Tief atmen, kleine Pausen während des Essens zu machen und vor allem gründlich zu kauen haben viele nie gelernt und machen es nie.
Beobachte dich einmal: gehörst du auch zu denen die nur zwischen 6 und 12 Mal kauen, flach atmen und statt den Bissen im Mund ausgiebig zu genießen, direkt die nächste Portion für den Weg in den Mund vorbereiten?
Ja, es ist deutlich zeitaufwändiger gründlich zu kauen.
20 Mal oder mehr, bis ein Brei im Mund entsteht und die Nahrung ausreichend mit Speichel vermengt und dadurch bereits auf die Verdauung im Magen vorbereitet ist und immer wieder Pausen zu machen. Aber deine Verdauungsqualität wird das entscheidend verbessern und du wirst überrascht sein, wie wenig Nahrung du tatsächlich brauchst, um angenehm gesättigt zu sein.
Die Portionen die in den Mund gelangen, müssen auch deutlich kleiner sein, um optimal gekaut werden zu können.
Du schmeckst intensiver und kannst deine Mahlzeit mehr genießen und wertschätzen.
Weitere Möglichkeiten die Verdauung zu verbessern.
Ob unser Körper Nahrung optimal aufnehmen kann hängt auch mit der Temperatur des Essens (nicht zu heiß oder zu kalt) und von der Art der Zubereitung ab (roh, gedünstet, gebraten, gegrillt, frittiert…)
Etwas gut zusammengestelltes und frisch zubereitetes/ gekochtes ist immer gesünder und bekömmlicher als Fast Food oder andere denaturierte Fertigprodukte.
Ist die Auswahl und Zusammenstellung der Komponenten einer Mahlzeit nicht optimal, zum Beispiel wenn sehr viele, sehr unterschiedliche Dinge kombiniert werden.
Benötigen die einzelnen Komponenten also sehr unterschiedliche Verdauungszeiten, weil verschiedene Verdauungsenzyme benötigt werden, dann wird die Verstoffwechselung nicht gut funktionieren und das Essen wird auch weniger bekömmlich sein. Ungünstig sind auch: Die Kombination von heißen und kalten Nahrungsbestandteilen.
Frisches Obst (vor allem saure Sorten) zusammen mit Milch, Joghurt oder Quark, denn sie lassen Gär- und Fäulnisprozesse entstehen, die zu Bähungen und Völlegefühl führen.
Kommt dann noch eine Getreidekomponente wie das klassische Frühstücksmüsli hinzu ist diese Mahlzeit äußerst schwer verdaulich.
Die allgemeine Gewohnheit dies morgens kalt zu essen ist für die schwache Verdauungsenergie vor allem am Anfang des Tages eine richtige Katastrophe.
Die Kombination von Kohlenhydraten mit Eiweiß ist ebenfalls ehr ungünstig, beispielsweise das klassisch belegte Brot mit Wurst oder Käse, Getreide oder Kartoffeln zusammen mit Fleisch usw.
Es ist besser sich entweder auf Kohlenhydrate oder Eiweiße zu konzentrieren und sie dann mit Gemüse zu kombinieren.
Im Ayurveda gilt, dass die Nahrung nur in dem Umfang einen Wert für uns hat, wie wir sie auch optimal verstoffwechseln können.
Es werden zudem weitere Aspekte, wie die individuellen, körperlichen Bedürfnisse berücksichtigt, aber auch die äußeren Einflüsse, wie das natürliche, saisonale Angebot oder die Jahreszeiten.
Im Sommer vertragen die meisten Rohkost deutlich besser, als im Winter.
Rohkost bedeutet für unsere Verdauung einen größeren Aufwand.
Essen wir sehr viel Rohkost, dann muss der Körper die Nahrung nicht nur erwärmen, sondern auch die komplette Aufgabe des „Kochens“ übernehmen.
Durch den vorherigen Garprozess verlieren Nahrungsmittel gegenüber ihrer rohen Form natürlich, je nach Zubereitungsart, einen kleinen oder größeren Teil ihrer Nährstoffe.
Doch eine noch so hohe Nährstoffdichte bringt den Körper nichts, wenn er sie nicht optimal verstoffwechseln kann.
Zu viel Rohkost, zum falschen Zeitpunkt kann die Verdauungsenergie schwächen und es können ungünstige Gärprozesse im Darm entstehen, die auf die Leber ähnliche Auswirkungen wie Alkohol haben, die zu Blähungen führen und durch ein sehr säurehaltige Milieu auf Dauer die Darmwände schädigen.
Rohkost am Abend gilt es deshalb nach Möglichkeit zu meiden!
Wenn die letzte Mahlzeit des Tages leicht verdaulich ist und früh gegessen wird, dann hat unsere Körper über den Abend und die Nacht einen längeren Zeitraum zur Regeneration zur Verfügung.
Vielleicht kennst du das Prinzip und die Vorteile des „intermittierendes Fasten“ bereits.
Die Zeitspanne der Nahrungspause muss nicht immer gleich 16 Stunden oder länger sein.
Es ist auch nicht für jeden die perfekte Lösung, aber wenn du es immer wieder, vielleicht auch regelmäßiger schaffst dein Abendessen früher zu genießen und eine Pause zwischen 12-14 Stunden bis zum Frühstück einzuhalten, dann ist das schon ganz wunderbar.
Für mich gehört zu meinem Wohlbefinden auch eine rein pflanzliche, möglichst biologisch angebaute, möglichst vollwertige Ernährung dazu.
Das tut mir nicht nur auf körperlicher Ebene sehr gut, sondern auch emotional und mental. Es bringt so viel Liebe, Leichtigkeit und Freiheit in das Leben und kann uns unabhängiger von zerstörerischer Gewalt machen.
Tierische Erzeugnisse sind schwer verdaulich, sie bringen zahlreiche Schadstoffe und eine hohe Säurelast in unseren Körper, die er ausgleichen muss.
Entzündungsprozesse und die Entstehung zahlreicher Erkrankungen werden durch sie gefördert.
Milchprodukte werden wie Zucker verstoffwechselt und setzen uns einer zusätzlichen hormonellen Belastung aus.
Auch unserer hoher Weißmehl-Konsum meist aus Weizen ist problematisch, er bietet wenig Nähr- und Ballaststoffe und ist häufig, wie auch Milchprodukte, die Grundlage von Unverträglichkeiten und Verdauungsbeschwerden.
Wenn du mehr über die Vorteile einer veganen Ernährung erfahren möchtest findest du HIER bereits einige Beiträge dazu.
Um Stress abzubauen, in einem gesunden Gleichgewicht zu bleiben und sich wohler zu fühlen ist es zusätzlich wichtig einen körperlichen und auch mentalen Ausgleich für sich zu finden.
Bewegung, egal in welcher Form, dass kann auch einfach spazieren gehen sein, Zeit in der Natur verbringen, Meditation, Achtsamkeitsübungen, Atemtechniken lernen, kalt duschen, Massage, körperliche Nähe, soziale Kontakte, kreative Auszeiten… es gibt so vieles, was uns gut tut.
Auf jeden einzelnen Punkt einzugehen würde definitiv für diesen Beitrag den Rahmen sprengen.
Ich hoffe meine Auswahl hat dich inspiriert ein paar neue Gewohnheiten auszuprobieren.
Denk immer daran: Ohne Gesundheit ist alles nichts.
Für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden stehst du an erster Stelle, ohne deine wertvolle Energie kannst du das Leben nicht in vollen Zügen genießen und dich zum Ausdruck bringen –
Doch dafür bist du hier!