Heute möchte ich ein gelingsicheres Grundrezept für einen flexiblen Hefeteig mit euch teilen, den ihr nach Lust und Laune würzen, veredeln und abwandeln könnt.
Zutaten:
½ Würfel frische Bio-Hefe (21g) – warum ich ausschließlich Bio-Hefe verwende erkläre ich hier
eine Prise Zucker (optional)
300g handwarmes Wasser
500g Mehl
2 Tl feines Meer- oder Steinsalz
1 El Olivenöl
Los geht´s:
Das handwarme Wasser, zusammen mit der Hefe und einer Prise Zucker in eine Schüssel geben.
Die Hefe verrühren.
Die Mehlmischung hinzugeben.
Ich verwende für das gezeigte Baguette: 400g Bio-Weizenmehl Type 550 und 100g frisch gemahlenes Bio-Roggenvollkornmehl.
Aber es funktioniert jede Getreidekombination, der Anteil des glutenfreien Mehls sollte für ein optimales Ergebnis allerdings nicht höher als 200g sein. Wenn ihr ausschließlich Vollkornmehl verwendet, was am gesündesten ist und am besten sättigt, kann es je nach Sorte sein, dass ihr ein wenig mehr Wasser benötigt. Frisch vermahlenes Getreide macht das Brot noch gesünder und geschmackvoller.
2 Tl natürliches Salz hinzufügen.
Einen großzügigen Esslöffel gutes Olivenöl daraufgeben.
Den Teig für 5-7 Minuten verkneten, bis er sich gut verbunden hat und nicht mehr klebrig ist. Eventuell einen Hauch Mehl hinzufügen. Ist der Teig fertig geknetet, mit etwas Mehl bestäuben.
Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben.
Zu einer Kugel formen und zurück in eine bemehlte Glas- oder Keramikschüssel geben. Hefeteig geht besser, wenn er nicht mit Edelstahl in Kontakt ist.
Den Teig abgedeckt 30-60 Minuten ruhen lassen, das hängt von der Umgebungstemperatur ab. Die optimalsten Bedingungen hat Hefeteig bei 32 Grad. Der Teig sollte sein Volumen etwa verdoppeln. Geht er zu kurz ist er nicht luftig genug, geht er zu lang fällt er zusammen.
Jetzt könnt ihr den Teig nach Belieben weiterverarbeiten zu Baguette, Brot, Brötchen, Pizza, Fladenbrot…
Die Backzeit verändert sich je nach Backwerk und Weiterverarbeitung. In der weiteren Beschreibung beziehe ich mich auf die Herstellung und Backzeit eines einzelnen Baguettes.
Ich forme den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem rustikalen Baguette, indem ich den Teig in beide Hände nehme und einfach entgegengesetzt in sich verdrehe.
Auf ein bemehltes Backblech geben und nochmal kurz ruhen lassen.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 220 Grad vorheizen.
Alternativ den Teig in den kalten Backofen schieben und die Zeit des Aufheizens gleichzeitig zum Teigruhen nutzen. Die Backzeit entsprechend verlängern.
Das Blech, auf mittlere Schiene, in den vorgeheizten Ofen geben. Eine hitzebeständige Schale mit heißem Wasser auf den Boden des Backofens stellen. (optional)
Die Temperatur auf 200 Grad reduzieren. Ich nutze die Umluftfunktion für eine besonders knusprige Kruste.
20-25 Minuten backen je nach gewünschter Bräune.
Vor dem Anschneiden auf einem Backofen-Rost oder Kuchen-Gitter etwas abkühlen lassen (so bleibt es knusprig) und dann ein köstliches hausgemachtes Baguette genießen!