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Veganer Mozzarella – einfach selbstgemacht!

Diese cremigen Kugeln sind jede Sekunde Arbeit wert.
Inzwischen gibt es eine Menge verschiedene Rezepte, um Mozzarella und viele andere beliebte Käsevarianten auch mit gutem Gewissen vegan genießen zu können.
Was vielen nämlich nicht bewusst ist: Käse ist nicht unbedingt vegetarisch.
Er wird in der traditionellen Herstellung mit tierischem Lab hergestellt, dieses Enzym aus dem Kalbsmagen wird für den Gerinnungsprozess benötigt.
Wer sicher gehen will, dass eine Käsesorte vegetarisch ist, sollte auf den Zusatz „mit mikrobiellem Lab“ achten.
Fehlt dieser Hinweis, ist der Käse immer mit Kalbslab hergestellt.

Besser, auch für unsere Gesundheit, wäre es auf Käse aus tierischer Milch weitestgehend oder gänzlich zu verzichten.
Mehr dazu kannst du hier oder auch hier dazu lesen.

Aber nun kommen wir zum köstlich, cremigen, veganen Mozzarella:

 

 

Zutaten für etwas mehr als 500g:

150g Cashewkerne (am besten in Bioqualität)

200g Sojajoghurt, ungesüßt (ich verwende Sojade) / alternativ Kokosjoghurt

200g Wasser

20g Tapiokastärke / alternativ Tapioka-Perlen (gibt es z.B. im Reformhaus) selbst fein vermahlen.
Diese Zutat ist schwer austauschbar, da sie die wunderbar elastische, käseähnliche Konsistenz perfekt unterstützt.

10g Agar Agar Pulver (pflanzliche Alternative zu Gelatine)

2 Tl Salz

Zubereitung:

Falls du einen leistungsstarken Mixer besitzt, kann die Zubereitung gleich beginnen.
Falls nicht: zuvor die Cashewkerne 3-6 Stunden in Wasser einweichen, danach das Einweichwasser abgießen.
Dann funktioniert das Zerkleinern notfalls auch mit einem Stabmixer. Um eventuell verbliebene kleine Partikel der Cashewkerne zu entfernen, anschließend durch ein feines Sieb streichen.

Ansonsten die Cashewkerne zusammen mit Joghurt, 80g Wasser und 2Tl Salz in den Mixer geben und fein pürieren, es sollte eine geschmeidige Masse entstehen, ohne Stückchen.
Zuletzt die Tapiokastärke kurz unterrühren.

 

 

In einem breiten Topf 120g Wasser und das Agar Agar Pulver mit einem Schneebesen vermischen.
Kurz aufkochen lassen und dann bei mittlerer Hitze etwa 3 Minuten unter Rühren weiter durcherhitzen.

Langsam etwas von dem Cashew-Joghurt-Gemisch dazugeben und kräftig einrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Nun den Rest komplett hinzugießen und weiterhin bei mittlerer Temperatur unter Rühren weitere 12 Minuten einkochen.

 

Die nun entstandene zähflüssige Käsemasse vom Herd nehmen.

 

Eine Schüssel mit Eiswasser bereitstellen.

 

Nun mit einem kleinen oder großen Eiskugelformer, oder mit zwei kleinen oder großen Löffeln,
Portionen abnehmen und zu Kugeln formen.

 

Diese in das Eiswasser geben. Dort werden sie sofort fest und weiß.
Former oder Löffel im Eiswasser immer wieder anfeuchten und leicht abtropfen lassen.
Die komplette Masse zu Mozzarellakugeln verarbeiten.

 

Für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen,
dann ist der Mozzarella bereit zum Genießen oder weiterverarbeiten.

 

Zum Beispiel klassisch, zusammen mit Tomate, Basilikum und Olivenöl.

 

Oder herbstlich mit gebratenem Kürbis, Feldsalat und einer Kürbisöl-Vinaigrette.

 

In einem verschließbaren Behälter mit frischem, leicht gesalzenem Wasser lassen sich die Mozzarella-Kugeln bis zu 3 Tage im Kühlschrank lagern.
Ist eine festere Konsistenz erwünscht, besser ohne Flüssigkeit aufbewahren,
dann würde ich allerdings empfehlen sie rascher zu verbrauchen.
Ob sie auch tiefkühlgeeignet sind, habe ich noch nicht getestet:
Bei uns werden sie meist nicht älter als einen Tag.

 

 

 

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